St.Ulrich März 2011

Tagesbericht Sonntag 20.3.2011

Publiziert am 20. März 2011 von Rolf

Nachdem wir gestern alle gut angekommen sind, stand heute der erste Skitag an. Offenbar haben wir das Wetter mitgebracht, denn nach einer Woche eher schlechten Wetters war heute: Kaiserwetter! Für Britta war es heute sogar der erste Skitag überhaupt, wir freuen uns, daß sie viel Spaß hatte und weitermachen wird, auch wenn sie total geschafft ist und jetzt schon längst schläft.

Nach einem Tag voller Pistenkilometer kehrten wir, wie in den vergangenen Jahren schon traditionell, bei der letzten Rast vor dem Hotel in der Annahütte ein. Das war auch gut so, denn der Sulzschnee im unteren Bereich der Talabfahrt hatte schon ein Opfer gefordert.  War aber nicht schlimm und nach der Pause, das Hotel mit der Sauna schon vor dem geistigen Auge, schafften wir müde und glücklich das letzte Stück. Ein Superskitag, morgen gehen wir die Marmolada an. Fotos im Fotalbum!

Tagesbericht Montag, 21.März 2011

Publiziert am 21. März 2011 von Rolf

Nachdem morgens an einem Skischuh eine Schraube fehlte und auch nicht ersetzt werden konnte, ging es mit leichter Verspätung dann doch los in Richtung Marmolada. Bei traumhaftem Wetter hochmotiviert, wurden wir von einer riesigen Menschentraube vor der Talstation zur Marmolada-Gondel ausgebremst. Keine Chance, Marmolada heute zu erreichen und bis zum Hotel zurück zu kommen. Voller Elan haben wir die Ski geschultert und sind 350 Meter die Straße hoch, zurück zum Schlepplift, an dem wir gerade vorbeigefahren waren, hochgestapft. “Wenn wir da ankommen, sind wir wie durchs Wasser gezogen.” Durchgeschwitzt haben wir uns vom Fahrtwind im Schlepplift wieder trocknen lassen. Danke an unsere Trainerinnen, die uns Montags, Dienstags und Donnerstags auf solche Strapazen gut vorbereitet haben, so daß wir danach noch lange nicht am Ende waren. Heute sind sicher über 100 Pistenkilometer zurückgelegt worden. Einer von uns war tatsächlich der Letzte im Sessellift, bevor abgeschaltet wurde.

PS: Warum summen Bienen? Weil sie den Text nicht kennen!

Die Fotos von heute sind schon im Fotoalbum.

Zitat des Tages: “Es ist kaum auszuhalten!” Rückfrage: “Was denn?” “Die Gesamtsituation!”

Hier ist übrigens unser Hotel zu sehen: Hotel Arnaria in St. Ulrich

Hier könnt Ihr jeden Tag verfolgen, wie fleißig wir die Pisten hobeln, denn mit dem Dolomiti Superskipass (Das App scheint nur mit dem Internet Explorer und nicht mit Firefox zu funktionieren) wird automatisch protokolliert, welche Lifte wir genommen haben und ergo wieviele Höhenmeter und Pistenkilometer ungefähr so zusammen kommen. Eine unserer Skipassnummern ist: 111/16447. Das Ergebnis von gestern sieht z.B. so aus:

 

Tagesbericht Dienstag, 22. März 2011

Publiziert am 22. März 2011 von Rolf

Die Pistenkilometer, die uns die Auswertung des Skipasses angibt, können wir nicht nachvollziehen. Alle sind sicher, daß wir gestern wesentlich mehr gefahren sind als am Sonntag. Trotzdem sind zu den 98 km von Sonntag angeblich nur 53 km dazugekommen auf insgesamt 151. Seeeehr seltsam.

Heute war unser dritter Tag. Vielleicht ist es ja nur eine Legende, aber jedenfalls waren wir heute insgesamt nicht ganz so fit und zügig unterwegs, wie in den Tagen zuvor. Dafür waren wir auf der Spaghetti-Hütte zum Essen. Immerhin kamen wir heute dennoch nach Corvara und La Villa und haben drei Weltcup-Abfahrten genommen: Gran Risa in La Villa, Ciampac in Wolkenstein und zum wiederholten Mal die Saslong in St. Christina. Danach gab es dann doch einige Mitfahrer, die die größte Herausforderung nicht mehr haben wollten: Die Talabfahrt zur Annahütte.

Das Wetter ist völlig langweilig, knallblauer Himmel die ganze Zeit und bis Freitag soll es so weiter gehen. Wie gesagt: Es ist kaum auszuhalten… Allerdings verschlechtert sich die Schneelage, es war heute deutlich eher und schon auf größerer Höhe sulzig. Aber egal, wir sind ja nicht zum Vergnügen hier!

Im Fotoalbum weitere Eindrücke von heute, bzw. die Speisekarte unseres Galadinners gestern abend. Mit einem Wort: LECKER! Und heute Abend war es fast noch besser! Spruch des Tages ist daher: “Wer keine Figur hat, braucht auch nicht darauf zu achten!”

Morgen nehmen wir den Skibus nach Wolkenstein, um Zeit zu sparen und den Lagazoui zu erobern.

Tagesbericht Mittwoch, 23. März 2011

Publiziert am 23. März 2011 von Rolf

Heute nur kurz, alle sind schon im Bett. Wir waren auf dem Lagazuoi und haben nebenbei auch die Sella Ronda erledigt. Geschwitzt, gegrillt, 9 Stunden Sauna. Morgens Lachs und Prosecco zum Frühstück. Bus nach Wolkenstein, Einstieg über Danterceppies nach Corvara, La Villa, San Cassiano, Armentarola Pass. Von dort mit dem Bus zur Talstation Lagazuoi. Keine nennenswerten Wartezeiten heute. Oben grandioser Rundumblick. Einkehr in der Scotoni-Hütte, berühmt für gegrillte Fleischgerichte (S. Fotos).

Talabfahrt vorbei an einem Eisfall bis zum Flußbett, von wo dann ein Pferdelift uns zur nächsten Talstation brachte. Über Arraba, Belvedere, Sellajoch ging es dann zurück bis nach St. Christina. Die Beine waren schwer, die Füße rauchten und die Oberschenkel brannten. Alle glücklich und zufrieden zurück zum Aperitif im Hotel. Spruch des Tages wird nachgeliefert.

Plan für morgen: Marmolada (weil hoch und guter Schnee). Gute Nacht!

Tagesbericht Donnerstag, 24.März 2011

Publiziert am 24. März 2011 von Juergen

Heute ging es zur Marmolada (Gletscher 3300 m ÜM). Mit dem Skibus fuhren wir nach Wolkenstein, vorher allerdings gab es noch ein kleines Drama wegen verschwundener Skischuhe von Rolf. Im Skiladen bekam er aber schnell und unbürokratisch neue Schuhe, so dass wir uns im Skibus alle wieder trafen. Wir nahmen den bekannten Weg über Champinoi, Piz Seteur, steinerne Stadt. Hier mußte Rolf aufgeben, da die neuen Leihschuhe nicht so passten, dass er damit die gesamte Strecke bewältigen könnte. Schweren Herzens verabschiedete er sich und kehrte um nach St. Ulrich. Die Restgruppe setzte die Tour über Belvedere, Arabba zur Talstation Marmolada fort. Zwischenzeitlich konnten wir englische Skifahrer in Bermudashorts, Unterhemd oder freiem Oberkörper bewundern, die einen Brustumfang hatten, der uns alle – Männlein und Weiblein- neidisch machte. Nach knapp 30 Minuten Wartezeit standen wir in der 1. Gondel, es folgten im Abstand von jeweils 20 Minuten Gondel Nummer 2 und 3. Dann standen wir auf der Aussichtsplattform in 3300 m Höhe (Hubert auf 3302 m) und waren überwältigt von der Rundumsicht (s. Fotos). Dann ging es abwärts, bombig griffiger Schnee und steile Abfahrten, bei gewohnt blauem Himmel und voller Sonneneinstrahlung. Im Tal wurde es dann etwas sulzig, aber auch das haben wir wie gewohnt weggesteckt. Mittagspause dann im Rifugio Pardon mit Süppchen, Spaghetti und Espresso bzw. Cappucino. Dann ging es den gleichen Weg wieder zurück. Der Autor dieser Zeilen verabschiedete nach der Abfahrt des Saslong, wobei die Mehrzahl der männlichen Teilnehmer nicht die schwarze, sondern die rote (Weichei-) Abfahrt wählten. Anschließend ging es – ohne mich – traditionsgemäß auf die Talabfahrt nach St. Ulrich mit Zwischenstop im Annatal. Dort gab es Willi², Himbeertorte, Bombardino und Latte to go. Nach dem Spruch des Tages: “Alkohol, Du böser Geist, hast die Männer umgeschmeißt, jetzt versuchst Du’s auch mit mich – weg mit Dich!” ging es dann die letzten 100 Meter zur Talstation.

In diesem Sinne Wohlsein und gute Nacht.

Tagesbericht Freitag, 25.März 2011

Publiziert am 25. März 2011 von Rolf

Heute war das Ziel nochmal (mir zuliebe, damit ich es auch mal gesehen habe) der Gletscher “Marmolada”. Meine  neuen Skischuhe: Astrein.

Danke an Familie Hofer und das Hotelteam, die unseren Aufenthalt denkbar angenehm gestaltet haben. Wir können es nur wärmstens empfehlen: Hotel Arnaria. Großen Dank an Eva fürs unermüdliche Skiguiding über die eigene  Schmerzgrenze hinaus! Danke an Dich, Arne, fürs Ausleihen Deiner Kamera, ohne die viele Fotos nicht möglich gewesen wären. Großes Lob an eine tolle Truppe, die skifahrerisch bestens aufgelegt war; auch abseits der Piste lief alles wie geschmiert. Es war eine fantastische Woche, in der bis aufs Wetter (kaum auszuhalten, immer nur blauer Himmel und pralle Sonne) alles bis aufs i-Tüpfelchen gepasst hat.

Schlußwort (von Heinz beim Abschnallen der Skier am Ende der letzten Abfahrt): “Jetzt kann der Sommer kommen!”

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